< Blog Home 26. Mai 2022
Wenn von Bienenschutz gesprochen wird, haben die meisten ausschließlich die Honigbiene vor Augen. Die Honigbiene ist allerdings ein Nutztier, welches vom Menschen zur Honigproduktion gezüchtet und gehalten wird. Es gibt davon mehr als natürlich vorkommen würden, sie ist nicht unmittelbar gefährdet.
Die fast 600 einheimischen Wildbienenarten sind vielen unbekannt, dabei steht rund die Hälfte davon auf der Roten Liste der gefährdeter Arten. Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienen solitär und nicht in Staaten (Bienenstöcken).
Immer wieder stellen sich Menschen, die etwas gegen das Insektensterben tun möchten, in guter Absicht ein Bienenvolk aufs Grundstück. Gegen das Artensterben hilft das jedoch nichts, ganz im Gegenteil: In unseren fast sterilen Landschaften stehen dann die weniger spezialisierten Honigbienen unseren heimischen Wildbienen als Nahrungskonkurrenten gegenüber. Die Verlierer sind dabei unsere Wildbienen.
Bild: Waldschenkel-Biene; Titelbild: Luzerne-Blattschneiderbiene (Naturgarten Langenau)
Wer Bienen etwas Gutes tun möchte, wird immer zuerst Wildbienenschutz betreiben. Davon profitieren auch Honigbienen, umgekehrt nicht unbedingt. Wildbienenschutz ist immer Insektenschutz! Das sind für uns alle Maßnahmen, die zu einer natürlichen, blüten- und artenreichen Landschaft beitragen, z.B.
Sehr ausführliche Informationen zum Thema findet Ihr u.a. auf der Website von Werner David:
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/honigbiene-versus-wildbiene/
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