< Blog Home 19. November 2021
Weißdorne sind einheimische Wildgehölze aus der Familie der Rosengewächse. Als Strauch oder kleiner Baum erreichen sie meist Wuchshöhen von 2-6 Metern, manchmal auch mehr. Unser Naturgarten beheimatet mehrere Weißdorne.
Die bei uns verbreitetsten Arten sind der Eingriffelige und der Zweigriffelige Weißdorn. Sie sind eigentlich fast nur in der Blütezeit von Mai bis Juni zu unterscheiden: Wie der Name schon sagt, der Eingriffelige besitzt einen Blütengriffel, der Zweigriffelige dagegen zwei Blütengriffel.
Im Herbst färben sich die Blätter des Zweigriffeligen Weißdorns gelb-orange. Die Blätter des Eingriffeligen Artgenossen sind manchmal gelb-orange, manchmal auch dunkelrot.
Bild: Früchte des Zweigriffeligen Weißdorns. Zwei Blüttengriffel, zwei Kerne - einfach zu merken. Der Eingriffelige Weißdorn hat hingegen nur einen Kern.
Eines der ökologisch wertvollsten Wildgehölze
Durch seine Dornen ist er ein wertvolles Vogelnistgehölz. Außerdem ist er eine wichtige Nahrungspflanze für Insekten und Vögel. So leben am und vom Weißdorn 32 Vogelarten, mindestens 2 Tagfalter, 63 Nachtfalter und 163 andere Insekten wie Wildbienen, Käfer, Wanzen und Wespen. Die knallroten Früchte des Weißdorns werden im September reif und bieten vielen Vögeln und Säugetieren auch im Winter Nahrung. Der Weißdorn ist geradezu eine ökologische Superpflanze!
Augen auf beim Kauf
Beim Kauf eines Weißdorns in der Baumschule wird oft der Rotdorn als Zuchtform (z.B. „Crimson Cloud“ oder „Paul Scarlett“) angeboten. Die blühen zwar schön rosa, sind aber mit ihren gefüllten Blüten für viele Insekten weitgehend wertlos. Es lohnt sich also immer das Original zu pflanzen:
Crataegus monogyna (Eingriffeliger Weißdorn) oder Crataegus laevigata (Zweigriffeliger Weißdorn) heißen daher ganz klar unsere Empfehlungen!
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