< Blog Home 28. Juli 2022
Wir haben vor einiger Zeit einen Schwalbenschwanz bei uns im Garten beobachtet, wahrscheinlich hat das Tier dort Eier abgelegt. Denn letztes Wochenende haben wir uns riesig über zwei Schwalbenschwanz-Raupen im Garten gefreut: Eine schon recht fortgeschrittene Raupe an der Wilden Möhre (siehe Titelbild) und eine kleinere im Hochbeet am Fenchel.
Bild: Unser selbstgebauter Raupen-Schutz-Kasten, Naturgarten Langenau;
Sofort haben wir überlegt, wie wir die Raupen schützen können. Denn der Schwalbenschwanz hat viele Fressfeinde. Vögel und Wespen ernähren sich von seinen Eiern, Larven und Puppen. Von 50 Eiern schaffen es gerade mal zwei zum fertigen Schmetterling.
Also haben wir noch am gleichen Abend auf die Schnelle einen etwa 1 Meter hohen Raupenkasten gebaut, der - unten offen - einfach über die Futterpflanzen samt Raupen gestülpt wird und mit einem feinen Insektenschutzgitter Schutz bieten soll. Wir sind gespannt wie gut die Idee funktioniert und wie sich unsere Raupen entwickeln.
Der Schwalbenschwanz ist einer der größten und schönsten einheimischen Tagfalter. Das Weibchen legt seine Eier an Doldengewächsen wie Wilde Möhre, Fenchel, Pastinak, Dill oder Kümmel. Im Frühjahr und Sommer schlüpfen die Schmetterlinge etwa 2-3 Wochen nach ihrer Verpuppung. Späte Raupen, die wir noch Mitte August oder später antreffen, überwintern als fertiger Schmetterling in der Puppe und schlüpfen je nach Witterung erst im Mai des Folgejahres.
Ganz viel interessante Infos zum Schwalbenschwanz und zu dessen Aufzucht findet ihr auf der Website von Barbara Kümin www.schwalbenschwanz.ch.
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