< Blog Home 18. September 2024
Wir haben mit den Herbstprojekten in unserem Naturgarten begonnen. Diesmal schaffen wir einen mageren Wildblumenstreifen u.a. mit Echtem Haarstrang, Dornigen Hauhechel, Ackerwitwenblumen und mehr. Zielsetzung ist, wie immer, noch mehr Artenreichtum in den Garten zu bringen.
Zunächst gilt es die Grassode abzutragen. Bei unseren anderen Magerstreifen haben wir das einmal mit einer ausgeliehenen Bodenfräse gemacht und auch einmal mit dem eigenen Minibagger. Die Bodenfräse hat den Vorteil, dass sie einen besser nutzbaren Aushub hinterlässt, im Gegensatz zu den großen Schollen beim Baggern. Zudem ist der Flurschaden beim Fahren durch den Garten deutlich geringer und das Gerät ist bei den vielen Strukturen im Garten einfach wendiger. Deshalb haben wir uns jetzt eine Bodenfräse angeschafft und gleich losgelegt.
Zunächst wird die betreffende Fläche mit Sense bzw. Motorsense gemäht, dann mit der Bodenfräse bearbeitet. Dazwischen wird immer wieder das abgetragene Material entfernt bis eine Tiefe von ca. 10, eher 15 cm erreicht ist. Hierauf wird nun Kalksteinschotter (0-16 mm, „Mineralbeton“, der Feinanteil ist wichtig um die Feuchtigkeit zu binden) aufgebracht und mit etwa 10% der bestehenden Erde vermischt. Dann kann gepflanzt bzw. gesät werden.
Wenn schon die Bodenfräse verfügbar ist, könnte man doch auch nur einmal das Gras ausdünnen indem man nur 2-3 mal über eine Fläche fährt und dann z.B. Zottigen Klappertop ansiedelt. Der lebt als Halbschmarotzer von den umstehenden Gräsern und hält diese etwas in Schach. Vielleicht können so weitere Wildkräuter in die Wiese gebracht werden um die Artenvielfalt zu fördern. So zunächst nur einmal die Idee.
Wir werden über die Ergebnisse berichten.
So sieht die abgemagerte Fläche aktuell aus (Bild oben), das abgetragene Material bleibt auf dem Grundstück, wir haben es innerhalb der Kalksteine recycelt. Im nächsten Schritt erfolgt die Bepflanzung. Fortsetzung folgt.
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