< Blog Home 11. November 2022
Titelbild: Naturgarten Langenau am 30.10.2022;
Wir haben am Wochenende vor Halloween unseren Naturgarten um eine Benjeshecke erweitert. Eine Benjeshecke ist genau genommen ein Totholz-Streifen, man könnte auch „strukturierter Reisighaufen“ dazu sagen. Die Idee dahinter ist, dass keimfähige Samen durch Vogelkot oder Wind in die Hecke gelangen und sich die Benjeshecke so im Laufe der Zeit begrünt. Das kann jedoch viele Jahre dauern und ob sich die gewünschten Wildpflanzen ansiedeln muss sich zeigen. Wir finden die Begrünung allerdings zweitrangig.
Eine Benjeshecke bietet von Beginn an Windschutz, Unterschlupf für Insekten und Igel sowie Nistmöglichkeiten für verschiedenen Vogelarten, z.B. für den Zaunkönig. Mit der Zeit verrottet das Totholz und es oben kann wieder neues Schnittgut oben aufgebracht werden.
Unsere Benjeshecke besteht aus zwei Reihen gespaltenen Robinienpfählen zwischen denen wir das Schnittgut aus Ästen und Zweigen aufgeschichtet haben. Unsere Benjeshecke ist ca. 2,50 m lang, 60 cm breit und etwa 1,40 m hoch. Sie dient als Ergänzung zu unseren Totholzbereiche und Reisighaufen.
Übrigens: Die Benjeshecke ist nach dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes benannt, der in den 1980er-Jahren die Idee zu dieser Verwertung des Schnittmaterials hatte.
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